Andacht Ostern 2025

Andacht zum Gottesdienst am Ostersonntag – 20. April 2025 –
Luthergemeinde mit Abendmahl.

Anfangen:
In deinen Händen, Herr, steht unsere Zeit.
Denke an mich in deiner Gnade.
Erhöre mich und hilf mir. Amen

Eröffnung:
Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden! Mit dem Aufgang der Sonne läuft der Jubelruf der Christenheit um die Welt. Jesus Christus lebt. Gott erweist seine Macht, die stärker ist als der Tod. Gemeinsam wollen wir diese Macht Gottes und die Auferstehung Jesu feiern

aus Psalm118:

Der Herr ist meine Macht und mein Psalm und ist mein Heil.
Man singt mit Freuden vom Sieg  in den Hütten der Gerechten:
Die Rechte des Herrn behält den Sieg!
Die Rechte des Herrn ist erhöht;
die Rechte des Herrn behält den Sieg!
Ich werde nicht sterben, sondern leben und des Herrn Werke verkündigen.
Der Herr züchtigt mich schwer; aber er gibt mich dem Tode nicht preis.
Tut mir auf die Tore der Gerechtigkeit,
dass ich durch sie einziehe und dem Herrn danke.
Das ist das Tor des Herrn; die Gerechten werden dort einziehen.
Ich danke dir, dass du mich erhört hast und hast mir geholfen.
Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden.
Das ist vom Herrn geschehen und ist ein Wunder vor unsern Augen.
Dies ist der Tag, den der Herr macht; lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein.
O Herr, hilf! O Herr, lass wohlgelingen!

Lied: Die ganze Welt, Herr Jesu Christ – EG110:

1. Die ganze Welt, Herr Jesu Christ, Halleluja, Halleluja,
in deiner Urständ fröhlich ist. Halleluja, Halleluja.

2. Das himmlisch Heer im Himmel singt, Halleluja, Halleluja,
die Christenheit auf Erden klingt. Halleluja, Halleluja.

3. Jetzt grünet, was nur grünen kann, Halleluja, Halleluja,
die Bäum zu blühen fangen an. Halleluja, Halleluja.

Lesung Evangelium:

Das Evangelium steht bei Johannes im 19. Kapitel und ist zugleich der Predigttext.

Maria blieb draußen vor dem Grab stehen und weinte. Mit Tränen in den Augen beugte sie sich vor und schaute in die Grabkammer hinein. Da sah sie zwei Engel
in weißen Gewändern dort sitzen, wo der Leichnam von Jesus gelegen hatte. Einer saß am Kopfende, der andere am Fußende. Die Engel fragten Maria: »Frau, warum weinst du?« Maria antwortete: »Sie haben meinen Herrn weggenommen.

Und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben!« Nach diesen Worten drehte sie sich um und sah Jesus dastehen. Sie wusste aber nicht, dass es Jesus war.

Jesus fragte sie: »Frau, warum weinst du? Wen suchst du?« Maria dachte: Er ist der Gärtner. Darum sagte sie zu ihm: »Herr, wenn du ihn weggebracht hast, dann sage mir, wo du ihn hingelegt hast. Ich will ihn zurückholen!« Jesus sagte zu ihr: »Maria!«

Sie wandte sich ihm zu und sagte auf Hebräisch: »Rabbuni!« – Das heißt: »Lehrer«.

Jesus sagte zu ihr: »Halte mich nicht fest! Ich bin noch nicht hinaufgegangen zum Vater. Aber geh zu meinen Brüdern und Schwestern und richte ihnen von mir aus:

›Ich gehe hinauf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott.‹« Maria aus Magdala ging zu den Jüngern. Sie verkündete ihnen: »Ich habe den Herrn gesehen!« Und sie erzählte, was er zu ihr gesagt hatte.

Predigt:

Liebe Gottesdienstgemeinde in Halle,

heute schicke ich Euch diesen Brief, um meine Eindrücke vom Ostermorgen vor dem leeren Grab zu schildern, und wie meine Sichtweise ist auf die Worte des Evangelisten Johannes. Sichtweise ist hier der Stichpunkt: denn darauf kommt es an, wie die Dinge und das Wunder der Auferstehung gesehen werden, und wie sie uns vor Augen gestellt werden.

Es war also so, dass ich allein war. Alle waren wieder gegangen, nachdem ich zu Petrus und den anderen Jüngern gelaufen und ihnen völlig außer Atem von dem leeren Grab erzählt habe. Genauso schnell liefen sie ebenfalls dorthin. Sie waren genauso fassungslos wie ich. Johannes schrieb, sie glaubten, aber sie verstanden nicht. Ja, das Grab war leer, aber was das wirklich bedeutete, dass konnten sie
nicht fassen. So gingen sie wieder.
Ich nicht. Ich blieb. Irgendwas hielt mich dort. Meine Traurigkeit? Dass Jesus jetzt tot war und ich nicht mal seinen toten Körper sehen konnte? Dass das Leid nicht mal nach seinem Tod endete und sogar sein Leichnam nicht sicher war. Was Petrus, Johannes und ich sahen, dass waren die Leinentücher und das besondere Tuch,
dass Jesus auf dem Kopf hatte. Letzteres lag auf einem besonderen Platz. Das fiel uns allen drei auf. Aber sonst, nichts weiter. Der Körper von Jesus war weg.

Ich blieb also, und weinte bitterlich. Die Augen voller Tränen. Und wie ich mich vorbeugte, um noch einmal in das Grab zu schauen, so, als ob ich immer noch nicht glauben konnte, was ich da gesehen hatte, traute ich meinen Augen nicht. Waren sie so sehr von Tränen verschleiert, dass ich falsche Bilder vor Augen hatte. War es nur der Wunsch, getröstet zu werden? Jedenfalls erschien mir ein seltsames Licht, so als ob die abgelegten Leinentücher selbst leuchteten. Johannes schrieb später, dass es zwei Gestalten gewesen seien. Und ich möchte das auch gar nicht anzweifeln. Es ist manchmal seltsam, was wir zu erkennen glauben, wenn wir Menschen traurig sind.
Ob es aber nun die Tücher waren, die da leuchteten; oder zwei weiß gekleidete Engel, das lasse ich gerne offen. Denn entscheidend war, dass ich plötzlich eine Stimme hörte. Eine warme, tröstliche Stimme. Sie sagte nur drei Worte. Nur diese Frage: Was weinst du.

Und ich sagte ganz kurz, dass ich so traurig sei, weil sie Jesus fortgenommen haben. Weil sie ihn nicht mal im Tod liegen lassen konnten. Eine Antwort bekam ich darauf nicht, und ich weiß auch nicht mehr, was mich dazu veranlasste, hinter mich zu schauen. War es eine Geste, ein Fingerzeig von den beiden Engeln, oder was auch immer ich da sah und hörte?

Oder war es Jesu Stimme selbst? Der hinter mir stand. Und noch einmal die selbe Frage stellte: Was weinst du? War es ein und dieselbe Stimme vielleicht? Aber es war schon etwas anders. Seine Gestalt war deutlicher zu erkennen. Sie stand draußen, vor dem Grab. In diesem Garten, wo die Felsenhöhle lag. Und jetzt,
das ist das Wichtigste in diesem Brief, was ihr Euch vor Augen führen solltet, ich erkannte ihn nicht. Ich glaubte, den Gärtner zu sehen. Ich höre Johannes noch leise kichern, als ich ihm das erzählte. Und ja, es ist auch irgendwie lustig, meine Verwechslung. Aber Johannes war nicht da. Er musste sich auf das verlassen, was ich ihm erzählt habe. Und es gehört eben zur Wahrheit dazu, dass wir mitunter das Offensichtliche nicht erkennen. Es war doch auch irgendwie naheliegend. Garten, Gärtner! Aber vor allem: Weil das, was ich sah, eigentlich nicht wahr sein konnte. Jesus lebt! Ich konnte es nicht sehen. Ich baute mir mein eigenes Bild von der Wirklichkeit zusammen. Das, was passte und was ich fassen konnte. Mehr ging in diesem Moment noch nicht. Mehr konnte ich nicht glauben. Ein mitleidiger Gärtner, den ich sah und sehen und erkennen konnte.

Aber was auch wahr ist: Es brauchte nur noch einen winzigen Anstoß, um die Wahrheit zu erkennen; um das, was meine Augen sahen, in die richtige Bahn zu lenken. Jesus sagte meinen Namen: Maria!
Mehr brauchte es nicht! Plötzlich fiel es wie Schuppen von meinen Augen! Die Gestalt, die Stimme, die meinen Namen sagt; das ist eine große Kraft, die persönliche Ansprache, das Einanderkennen und –erkennen gehen Hand in Hand. So war das damals bei mir.
Manches könnt ihr in Eurer Zeit vielleicht etwas genauer erklären, was Wahrnehmung ist und wie das Sehen und das Gehirn daran beteiligt sind.
Aber darauf kommt es letztlich nicht an. Aber dass ich im Moment der größten Traurigkeit meinen Namen höre und plötzlich begreife, dass Jesus lebt, dass er auferstanden ist; dass sich in diesem Moment alles fügte, alles Sinn ergab,
und eine große strahlende Hoffnung in mein Herz fiel und zugleich erfüllt wurde. Dass kein Zweifel blieb. Alles das kann ich Euch nur so schreiben und erzählen.
Und Euch daran erinnern, dass Ihr auch die Augen und Ohren offenhaltet. Und Eure Herzen. Dass ihr diesen Moment Euch schenken lasst. Heute, am Ostertag. Diese leuchtende Hoffnung, diesen strahlenden Glauben.
Schade, dass ich nicht Eure Gesichter sehen kann; was darin leuchtet. Ich stelle es mir wunderschön vor.

So grüßt Euch von Herzen, Eure Maria Magdalena.


Ostern, Aufstand des Lebens gegen den Tod.
Noch ist unser Leben vom Tod gezeichnet.
Ostern, Aufstand der Freude gegen das Leid.
Noch ist unser Leben vom Leid gezeichnet.
Nur ahnend erfassen wir das Neue.
Doch wir trauen dir, Gott, zu, dass du alles verwandelst
und dein Osterlicht heute durch uns leuchten lässt.
Darum beten wir zu dir im Namen Jesu.

Vater unser im Himmel, geheiligt werde Dein Name.
Dein Reich komme. Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Segen:
Es segne und behüte uns der allmächtige und barmherzige Gott,

Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen.

(O. Wisch)

Ausfall: Bastelnachmittag (28.11.)

Aufgrund der Pandemielage entfällt der für Sonnabend, den 28. November 2020, 14.30 Uhr, angekündigte Bastelnachmittag!

AUSSTELLUNG –

ABSTRAKTE MALEREI in der Lutherkirche.

Arbeiten der Klassen 10 des Kunstgymnasiums Wettin.

Die Kirche ist täglich von 9.00 – 18.00 Uhr geöffnet.

90 Jahre Lutherkirche

Donnerstag, 31. Oktober (Reformationstag)

10.00 Uhr Ökumenischer Festgottesdienst in der Lutherkirche

mit Kantate „Gott ist unsere Zuversicht und Stärke“ von Johann Pachelbel. Im Anschluss Sekt/Saft und Reformationsbrötchen und Zeit für Grußworte.

13.00 Uhr Führung durch das „Lutherviertel“ mit Herrn Klaus-Dieter Weiser

15.00 Uhr „Lutherspass“ für Groß und Klein. Wir versetzen uns in die Zeit Martin Luthers und sind kreativ (z.B. mit Tusche und Feder). Leitung: Frau Ulrike Simm und Team.

Sonntag, 3. November um 15.00 Uhr in der Lutherkirche Musical „Martin Luther“

Mitwirkende: Kinder, Jugendliche, Erwachsene, der Gospelchor, der Posaunenchor und Instrumentalisten unserer Gemeinden.

Leitung: Gemeindepädagogin Ulrike Simm und Kantorin Katharina Gürtler.

Sonntag, 1. Dezember (1. Advent) um 17.00 Uhr im Gemeindehaus

„Musik und Texte zum Advent“ Konzert mit dem Kammerchor „Convivium musicum“.

Leitung: Till Voss / Texte: Pfarrer Olaf Wisch

Nacht der Kirchen

Nacht der Kirchen in der Lutherkirche.

18.00 Uhr:    „Lo Bosc“  –  Balfolk  &  Traditionelle Tänze. (Gesang: Christine Paques,  Geige:  Katharina Guhlmann,  Akkordeon:  Toralf Friesecke)

20.00 Uhr    Ausstellungseröffnung:   „Die Zehn Gebote“ – Gemäldezyklus von Bernd Baumgart

22.00 Uhr    Gospelchor  „Come&sing“

23.00 Uhr    Nachtgebet nach der Ordnung von Taize

Der Dachstuhl wie auch der Turm sind zur Besichtigung geöffnet.

Lichtobjekt „Lutherkirche“

NEUE AUFLAGE ab sofort erhältlich!

Der hallesche Künstler Franz Gabriel Walther hat für seine Serie der „Lichtobjekte“ ein neues Motiv kreiert – die Lutherkirche und sakrale Gebäude in ihrer Nachbarschaft.

Diese zierlichen Tischleuchten für Kerzen oder kleine LED-Ketten sind  wunderbar gestaltet mit Bildern von der Lutherkirche, der Kirche zur Heiligsten Dreieinigkeit mit dem Wasserturm Süd, der Johanneskirche und der Kapelle des Südfriedhofes.
Das Besondere an diesen kleinen Kunstwerken sind die ausgestanzten filigranen Öffnungen, die den Betrachter glauben machen, dass einige Fenster hell erleuchtet sind, der Mond scheint und die Sterne leuchten oder aus einer geöffneten Tür das Licht herausdringt.

Diese Lichtobjekte sind nicht nur ein ausgefallenes Geschenk für liebe Menschen, auch für den eigenen Tisch sind sie, gerade wenn die Tage kürzer werden, ein stimmungsvolles Detail.

Wir freuen uns sehr über das große Interesse an den „Lutherkirche“-Lichtobjekten! Die zweite Auflage steht ab sofort zur Verfügung.

In der Luthergemeinde können die Lichtobjekte dann wieder gegen eine Spende von 12,00 € pro Stück erworben werden. Im Anschluß an die Gottesdienste oder während der Sprechzeiten des Gemeindebüros (Dienstags von 16-17.30 Uhr und Mittwochs von 10-12 und 17 – 18.30 Uhr).

Gottesdienst

Konfirmationsgottesdienst mit Abendmahl und Kindergottesdienst am Pfingstfest

Am Pfingstfest erleben die Freunde Jesu die Kraft des Heiligen Geistes, der ihnen Mut und Vertrauen gibt die Erfahrungen, die sie mit Jesus und seiner Botschaft gemacht haben, an die Menschen in Jerusalem weiter zu geben. Von dort aus breitete sich die Botschaft von Jesus immer weiter aus. Deshalb gilt das Pfingstfest auch als Geburtstag der Kirche.

Wochenspruch für die Pingstwoche: „Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der Herr Zebaoth.“ (Sacharja  4,6)

Die Kollekte ist für das Evangelische Schulwerk /Schulgeldsozialfonds bestimmt.

Gottesdienstleitung: Pfarrer M. Brien / Gemeindepädagogin U. Simm

Bericht aus dem Gemeindekirchenrat (GKR)

In den Sitzungen des GKR im Februar und März haben unsere Kindergartenleiterin, Frau Jung und die Gemeindepädagogin, Frau Simm über ihre Tätigkeit in der Gemeinde berichtet. Frau Jung berichete über die sehr heterogene Belegung des Kindergartens. Neben Kindern mit Migrationshintergrund aus verschiedenen Ländern, werden auch Kinder mit besonderem Förderbedarf und Kinder aus sozial schwierigen Familien betreut. Das macht die Arbeit nicht leicht, denn die Kinder sollen nicht nur betreut, sondern auch gebildet werden.

Im Bericht von Frau Simm stand die Freude über viel gelungene Arbeit mit Kindern und Famlien im Vordergrund. Besonders der monatlich stattfindende Frauenkreis macht viel Freude. Für die Gottesdienste der „Familienkirche“ wünscht sie sich die Teilnahme von mehr Familien.

Weiterhin standen die Sanierung der Pfarrwohnung sowie die Planung der Gemeindearbeit während der Zeit der Vakanz auf der Tagesordnung.

Ökumenische Passionsandacht

Ökumenische Passionsandacht (Böllberger Kirche, Böllberger Weg 152)

29. März:  TRAUM.  Mit geschlossenen Augen  (Odilon Redon);  Pfrn. Ulrike Treu