Liebe Luthergemeinde!
Die Gemeindeversammlung mit dem Bericht des Gemeindekirchenrates ist in jedem Jahr ein wichtiger Termin.
In diesem Jahr werden aber doch einige von ihnen wegen der „Corona-Umstände“ am 15. November nicht zum Gottesdienst und der Gemeindeversammlung kommen können. Deshalb möchten wir Ihnen alle wichtigen Informationen auf diesem Wege mitgeben.
Das erste Thema sind die „Zahlen“
Wir geben Ihnen einen kurzen, exemplarischen Überblick über die aktuellen Zahlen des laufenden Jahres:
Unsere Gemeinde hat im Moment 1060 Mitglieder.
An Spenden und Kollekten haben wir bisher für unsere
eigene Gemeinde erhalten:
2019 | 2020 | |
Kollekten | 6.000€ | 1.500€ |
Gemeindebeitrag | 13.000€ | 6.000€ |
Unsere Ausgaben:
2020 | |
Neue Fenster im kleinen Saal | 13.000€ (davon 6.000€ Förderung durch den Kirchenkreis) |
Stahlschränke in der Sakristei | 2.500€ |
Malerarbeiten in der Sakristei | 4.400€ |
Kühlschrank in der Teeküche | 700€ |
Diese Amtshandlungen wurden durchgeführt:
2020 | |
Trauerfeiern | 6 (davon 5 Gemeindeglieder) |
Taufen | 2 (davon 1 Mitglied der Luthergemeinde) |
Trauung (anderenorts) | 1 |
Konfirmationen | 3 |
Wiederein- bzw Übertritte in die Luthergemeinde | 2 |
Umpfarrungen in die Luthergemeinde | 2 |
Umpfarrungen aus der Luthergemeinde | 3 |
Austritte | 8 |
Die genauen Zahlen und Informationen können Sie
bei Frau Klotz und Herrn Wisch erfahren.
Das zweite Thema ist der aktuelle Stand der Planung des Gemeindehausumbaus.
Es ist inzwischen eine schier unendliche Geschichte, die im Jahr 2007 so optimistisch mit einer großzügigen Spende und der Planung eines Fahrstuhls begann.
Nach 13 Jahren und sehr vielen Gesprächen und Diskussionen in den Ausschüssen der Gemeinde, Gesprächen mit den Kindergartenmitarbeiterinnen und dem Vorsitzenden des Zweckverbandes und inzwischen zwei Architektenstudien ist der Gemeindekirchenrat unter Abwägung aller Möglichkeiten zu der Entscheidung gekommen, dass es für den Erhalt des Kindergartens unter den heute bestehenden Auflagen (z.B. Brandschutz, Funktionsräumen…), den gegebenen räumlichen Voraussetzungen und den bestehenden Anforderungen in unserem Gemeindehaus kein sinnvoller und ausführbarer Um- bzw. Ausbau möglich ist.
Wir haben deshalb unsere Mitgliedschaft der Gemeinde im Kindergarten Zweckverband zum 31.12. 2023 gekündigt.
Diese Entscheidung ist uns wirklich sehr schwergefallen.
Die Mitarbeiterinnen des Kindergartens bleiben natürlich im Zweckverband und der Vorstand des Kindergartenzweckverbandes ist sehr daran interessiert, die Plätze des Kindergartens und die Mitarbeiterinnen zu erhalten, wenn dann auch an einem anderen Ort.
Das Architekturbüro Christian Fromme ist nun dabei, die Ertüchtigung und Sanierung unseres Gemeindehauses und den Ausbau mit Fahrstuhl und zweitem Rettungsweg ganz konkret zu planen. Der Gemeindekirchenrat und der Bauausschuss haben mit Herrn Fromme Möglichkeiten und Wünsche abgesprochen und werden, wenn das Ergebnis sichtbar wird, die Gemeinde informieren.
Das dritte Thema ist der Wechsel unserer Gemeindepädagogin ab dem 1.Januar 2021 in die Dölauer Gemeinde – der Abschied von Ulrike Simm
Sie haben es vielleicht schon gehört: Unsere Gemeindepädagogin Ulrike Simm wird uns zum Ende des Jahres leider verlassen.
Mit ihrem Engagement von Anfang bis Ende, mit unbändiger Neugier und Herzblut, mit dem Mut, sich auch mal zum Clown zu machen, mit gemeindepädagogischem Sachverstand, mit frühzeitigen und strukturierten Vorbereitungen, mit ihren Ideen, die immer am Puls der Zeit und nah an Kindern und Familien waren, mit ihrem Enthusiasmus, der sich auf alle Beteiligten übertrug , schenkte sie uns in Formaten wie Familienkirche (auch für Senioren!), Teenietreff, Familienwochenende, Frauenkreis, Weltgebetstag, Krippenspiel und Musicals, Faschings-Gottesdienst, St.-Martins-Umzug und Johannesfest bleibende Erinnerungen.
Sie schaffte es, die Südgemeinden weiter zusammenzurücken, übernahm zwischenzeitlich die Konfirmandenarbeit, plante kurzfristig und trotzdem mit großer Weitsicht die Renovierung der ehemaligen Taufkapelle, als die Versicherung nach einem Frostschaden Geld bereitstellte.
Sie organisierte eine geschmackvolle und praktische Ausstattung der Kinderkirche samt Küche und ließ alle nur so staunen.
In diesem Sommer legte sie Hoffnungssteine vor die Kirche, drehte einen Online-Familien-Gottesdienst zu Pfingsten und vollendete das Projekt Kirchenkoffer.
Viel wird bleiben von Ulrike Simm, denn etliche Formate tragen ihre Handschrift. Wir werden ihre Kreativität, ihre Fröhlichkeit und Leidenschaft, ihre planerische Voraussicht und ihre Fähigkeit, das Netzwerk im Süden mit Leben zu füllen, schwer vermissen.
Liebe Ulrike, wir wünschen Dir alles Gute!
Das vierte Thema ist das Gemeindeleben in Corona-Zeiten
Seit dem 13. März 2020 ist unsere Gemeinde wie auch unsere direkte Umgebung und unsere ganze Gesellschaft ganz erheblich von der Ausbreitung des Coronavirus geprägt.
Der ersten Ansteckungswelle fielen in unserer Gemeinde die meisten Angebote und Veranstaltungen zum Opfer. Aber schon bald kamen die ersten Ideen:
Frau Kranich rief als erstes ganz viele unserer Senioren an und erfragte und organisierte notwendige Hilfen.
Pfarrer Wisch, Herr Kötters und Frau Naumann haben über unsere
Internetseite die Andachten, Gottesdienste und dann die wieder möglichen Angebote bekannt gemacht und noch heute gibt es für jeden Sonntag den Gottesdienst online und auch als Druckversion.
Auch Frau Simm hatte gute Ideen: Hoffnungssteine, Kirchenkoffer, einen Online Gottesdienst und immer wieder Kontakt zu „ihren“ Kindern.
Für unsere Gemeinde wurde ein Hygienekonzept erarbeitet, es gibt vor den Veranstaltungen immer noch die Anmeldezettel und die Möglichkeit zum desinfizieren der Hände.
Im Moment sind wegen der stark steigenden Infektionszahlen auch in Halle
die Beschränkungen wieder stärker, dazu kommt, dass das Wetter Begegnungen im Freien und auch in unserer großen Kirche kaum mehr möglich macht.
Aber es gibt auch wieder viel Kreativität und die Hoffnung auf bessere Zeiten.
So planen wir gerade den Heiligen Abend mit einer begehbaren Weihnachtsgeschichte um und in der Kirche. Darauf sind wir alle gespannt.
Die Arbeit des Gemeindekirchenrates ist geprägt vom besten Wissen und Gewissen der Mitglieder und wir sind angewiesen auf Ihre Mitarbeit, Ihr Mitdenken und Ihr Mittun. Deshalb danken wir Ihnen für die vielen Möglichkeiten, mit denen Ihre Mitarbeit unser Gemeindeleben planbar und lebendig macht.
Und wir alle gemeinsam sind wir angewiesen auf Gottes Segen, auf den wir hoffen und um den wir täglich bitten dürfen.
In diesem Sinn grüßt Sie im Namen des Gemeindekirchenrates – Katharina Karg (Vorsitzende)